PLM ist mehr als Datensammeln

Anwenderbericht
PLM ist mehr als Datensammeln

Firma: Bühler Motor GmbH

Themen: Produktentwicklung, Konstruktion & Entwicklung (CAD), Produktdatenmanagement (PDM/PLM)

Branche: Elektro- & Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Medizintechnik

Erschienen in:

KEM Industrie

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INNEO unterstützt Aufbau einer integrierten Entwicklungsplattform

Weltweit aufgestellt, entwickelt und produziert Bühler Motor Antriebslösungen inklusive passender Steuerung und Systemerweiterungen. Um eine gute Zusammenarbeit im Unternehmen zu erreichen, sind die Nürnberger auf einem gut durchdachten Pfad in die Digitalisierung und werden dabei im Konstruktionsbereich von INNEO unterstützt. So entsteht eine integrierte Entwicklungsplattform, mit der das Product Lifecycle Management (PLM) mehr als Datensammeln ermöglicht.

Mit Blick auf die an spezialisierten Tools reiche Softwarelandschaft der Bühler Motor GmbH, Nürnberg, entwickelte Roland Halbedl vor zwei Jahren den Plan, die verschiedenen Datensilos zu einer integrierten Entwicklungsplattform zusammenzuführen. Durchaus eine komplexere Aufgabe für den CAx-Verantwortlichen: In der Produktentwicklung vertraut Bühler seit vielen Jahren auf das CAD-System Creo sowie das PLM-System Windchill von PTC. In der Elektronikabteilung wird Altium genutzt, für das Systems Engineering und die Softwareentwicklung weitere Systeme. Als ERP-System ist SAP im Einsatz, das über eine Schnittstelle mit Windchill verbunden ist. Hinzu kommt, dass Bühler Motor 1.350 Mitarbeiter an elf Standorten in Europa, Nordamerika und Asien beschäftigt.

Begonnen habe ich mit der Einführung eines Requirements-Management-Systems“, erinnert sich Halbedl, „dabei entschieden wir uns mit Windchill RV&S (Requirements Validation & Source), das damals unter dem Namen Integrity vertrieben wurde, auch hier für ein PTC-Produkt.“ Dazu kam mit Jira ein agiles Projektmanagement-Tool.

Stufenplan für die Umsetzung

Die Umsetzung der integrierten Entwicklungsplattform beginnt mit der CAD-Datenverwaltung, es folgen Schritt für Schritt die Anbindungen von E-CAD, Requirements Management, Softwareentwicklung, Systems Engineering, Projektmanagement und Stücklistenfreigabe (siehe Abbildung).

Die Basis für diesen Stufenplan bildet Windchill in Zusammenarbeit mit SharePoint und SAP“, erläutert Halbedl. „Jeder dieser genannten Schritte erfordert ein separates Projekt, in dem die Anforderungen geklärt werden sowie die Implementierung geplant, validiert und abgenommen wird.“ Jede Stufe hat einen eigenen Rollout-Termin, zu dem das Gesamtsystem erweitert wird.

Wichtig ist es, das Ganze als Transformation zu begreifen“, so Halbedl weiter, „in dem Mitarbeiter und Abteilungen eingebunden und so geschult werden, dass sie den Prozess mitgehen können und wollen.“ Aktuell arbeiten 380 Mitarbeiter mit Windchill, diese Zahl soll mit der Zeit weiter steigen auf etwa 450. Davon sind etwa 60 CAD-Anwender, die anderen nutzen das Tool zur Prozessplanung. „Da entstehen natürlich auch Lizenzkosten, die Schritt für Schritt durch Effizienzsteigerung gegenfinanziert werden müssen.

Zusammenarbeit im Engineering gestalten

Der Weg von PDM zu PLM ist kein gerader“, so der CAx-Verantwortliche weiter. „Und einfach Daten aus ein paar Quellen in einer gemeinsamen Datenbank zu speichern ist noch keine Digitalisierung. Jeder Schritt auf dem Weg erfordert ein Projektteam, das Prozesse definiert und die Zusammenarbeit der Abteilungen und ihrer Systeme gestaltet.
Mit INNEO hat Halbedl eine effiziente Zusammenarbeit etabliert: So hat beispielsweise das Ellwangener Systemhaus eine Logik für die Engineeringstückliste (Engineering Bill of Materials, EBOM) in Windchill implementiert und sich dabei eng mit den Fachbereichen abgestimmt. „Wichtig ist es, bei den Mitarbeitern das richtige Mindset zu schaffen“, betont Halbedl. „Dabei hat uns INNEO geholfen, beispielsweise bei der Einführung der EBOM in der Konstruktion mit einem Tagesworkshop. Dort wurde den Kollegen die Denkweise gezeigt, mit der sich EBOM optimal nutzen lässt.

Weniger Customizing für einfachere Updates

Mit INNEO arbeitet Bühler Motor seit 2008 zusammen. „Das hat den Vorteil, dass man dort unsere Abläufe und Anforderungen genau kennt und uns dementsprechend passende Vorschläge machen kann“, so Halbedl. Gemeinsam arbeitet man daran, das Customizing der über die Jahre gewachsenen Windchill-Installation zurückzuführen, um Updates zu vereinfachen. „Wir treiben uns gegenseitig voran, so entstehen sehr gute Lösungen.

Windchill sei zu teuer, um es nur als Datenmanagement-System zu nutzen, schließt Roland Halbedl. „Wir haben uns einen Zeitrahmen von fünf Jahren gesetzt, um die komplette PLM-Plattform zu implementieren. Das hat sich durch Corona etwas verzögert, aber wir bleiben dran. Unser und INNEOs gemeinsames Ziel ist es, die Qualität der Prozesse zu erhöhen, das PLM-System als Single Source of Truth zu etablieren und damit am Ende schneller und effizienter zu werden.

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