Daten stets in Echtzeit bei Weiss Umwelttechnik GmbH
Firma: Weiss Umwelttechnik GmbH
Themen: Produktentwicklung, Konstruktion & Entwicklung (CAD), Produktdatenmanagement (PDM/PLM)
Branche: Apparate- & Anlagenbau, Maschinenbau
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Bericht herunterladen ZurückMit Anlagen von Weiss Umwelttechnik lassen sich Umweltsimulationen für Produkte unterschiedlichster Größen durchführen. Für die oft individuell angepassten Geräte kommt die Lösung PTC Creo Elements/Direct zum Einsatz. INNEO sorgt dafür, dass zwei Standorte jederzeit mit aktuellen Daten arbeiten.
Das Lieferprogramm von Weiss Technik umfasst Standardlösungen sowie individuelle Sonderanfertigungen. "Unsere Kunden finden sich in den unterschiedlichsten Bereichen", sagt CAD/PLM-Administrator Klaus-Dieter Bratsch. "Ebenso breit ist das Spektrum der Testszenarien: Das reicht von Fahrzeugkomponenten über komplette Autos bis hin zu Untersuchungen von Pflanzen. Immer wichtiger werden Firmen aus dem Elektronikbereich, die beispielsweise Photovoltaikmodule oder Lithium-Ionen-Akkus im Kältelabor testen möchten."
Auf Blechteile zugeschnittene Lösung gesucht
Die Weiss-Produkte bestehen aus Sicht der CAD-Modellierung vor allem aus Blechteilen, ergänzt um Zukaufteile (z. B. Kühlkompressoren) sowie vielen Leitungen und Rohren. Das beeinflusste die Wahl des CAD-Systems, als 2011 die bisherige Lösung abgelöst werden sollte. "Wir suchten nach einem System mit ausgereiftem Blechmodul, das es zudem erlauben sollte, schnell und ohne viel Aufwand Änderungen anzubringen." Der hohe Änderungsbedarf ergibt sich aus dem Umstand, dass viele Sonderanlagen Abwandlungen der Standardmaschinen sind. Es geht häufig darum, schnell einige Maße anzupassen und die geänderten Blechteile zu lasern. Bei Großanlagen hingegen kommen oft vom Kunden Änderungswünsche in letzter Minute - auch darauf gilt es schnell zu reagieren.
Aus diesen Gründen entschieden sich die Verantwortlichen für das Direct Modeling-System Creo Elements/Direct. "Die Einarbeitungszeit war bemerkenswert kurz und wir konnten die Creo-lnstallation schnell ausweiten", erinnert sich Bratsch. "Vor der Creo-Einführung hatte nur etwas mehr als ein Drittel der Konstrukteure mit 3D-CAD gearbeitet; mit Creo Direct konnten wir den Anteil bald auf 95 % steigern. Man hat einfach viele Freiheitsgrade und kann mit Modellen arbeiten, ohne sich erst lange hineindenken zu müssen." Gleichzeitig wurde das PDM-System Model Manager eingeführt, das "genau die Funktionalität hat, die wir brauchen, und nicht mehr", wie Bratsch ergänzt. Seit 2014 betreut INNEO aus Ellwangen die CAD/PDM-lnstallation. Auslöser für die Zusammenarbeit war der Wunsch, die fünf in der chinesischen Niederlassung eingesetzten CAD-Arbeitsplätze an die PDM-Datenbank anzubinden. Dabei zeigte sich, dass das PDM-System über keine ausreichende Rechteverwaltung verfügte. Statt einer aufwändigen Individualprogrammierung, die der vorherige Partner angeboten hatte, erfüllte INNEO die Sicherheitsanforderungen mit der Zusatz-Software iFactory.
"Wir haben 65 CAD-Anwender an den beiden Standorten in Balingen und Reiskirchen sowie etwa 250 weitere Anwender aus dem Nicht-CAD-Bereich, die für ihre Arbeit den Zugriff auf Zeichnungen und Modelle brauchen", zählt Bratsch auf. "Dieser direkte Zugriff ist sehr wichtig, weil wir einen hohen Anteil selbstgefertigter Bauteile haben." Früher legten die CAD-Anwender PDFs in Ordnern ab, auf die andere Nutzer zugreifen konnten. Das war allerdings fehleranfällig und oft waren die Dateien veraltet. Die heutige Version auf Basis von iFactory vermeidet diese potenziellen Fehlerquellen. Die Anwender greifen mit dem Webbrowser auf eine Java-basierte Applikation zu, mit der sie Daten in der Datenbank suchen können. Um mit dem Werkzeug zu arbeiten, muss sich der Nutzer authentifizieren; der Administrator kann die Zugriffsrechte detailliert definieren - die geforderte Sicherheit ist also gewährleistet.
iFactory stellt zu jedem Bauteil und je nach Zugriffsrechten verschiedene Datenformate zur Verfügung, vom PDF oder 3D-PDF über DXF-Dateien – wie sie etwa in der Blechfertigung benötigt werden - bis hin zu 3D-Neutralformaten und der Original-CAD-Datei. Die Anwender arbeiten zudem stets mit aktuellen Daten. "Der Echtzeitzugriff auf die Daten wird immer wichtiger", erläutert Bratsch, "beispielsweise produzieren wir inzwischen auf unserem neuen Hochleistungs-Blechbearbeitungszentrum Blechteile für die Kollegen in Balingen. Früher tauschten wir Dateien immer über das Dateisystem aus, welches aber erst in der Nacht synchronisiert wurde. Das reicht heute nicht mehr, denn es könnte vorkommen, dass eine Änderung noch nicht synchronisiert ist, wir aber schon fertigen. Deshalb arbeiten wir heute alle auf einer Datenbank und haben jederzeit aktuelle Daten."
Immer nah am Kunden
"Wenn wir eine neue Anforderung oder Ideen für Verbesserungen haben, z. B. in der Anbindung unserer PDM-Software an SAP, spreche ich mit den Spezialisten bei INNEO. Die kennen nicht nur die technischen Möglichkeiten, sondern auch die Abläufe hier im Haus und können uns auf dieser Basis eine optimale Lösung skizzieren und anbieten", weiß Bratsch zu schätzen. "Wir sind mit INNEO sehr zufrieden. Da finde ich immer einen kompetenten Ansprechpartner - vor allem hat INNEO ein tiefes Verständnis für die Belange mittelständischer Unternehmen, wie wir es sind. Man geht auf unsere Bedürfnisse ein und liefert eine passende Lösung. Wir haben mit INNEO und Creo Elements/Direct unsere Produktivität signifikant steigern können, schon allein, weil die Prozesse heute reibungsloser laufen."
Global Player aus Hessen
Die Karl Weiss GmbH wurde 1956 als Hersteller für elektrophysikalische Geräte gegründet und 1979 in die Weiss Technik GmbH umfirmiert. Als Teil der international erfolgreichen Schunk Group bietet das Unternehmen Lösungen, die rund um den Globus in Forschung und Entwicklung sowie bei der Fertigung und Qualitätssicherung zahlreicher Produkte zum Einsatz kommen. Weiss Technik ist im hessischen Reiskirchen beheimatet und beschäftigt an 40 Standorten in 15 Ländern mehr als 2.200 Mitarbeiter.
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