Ihr Einstieg in die modellbasierte Produktentwicklung
Model-Based Definition (MBD) ist mehr als eine Technologie – es ist ein neues Verständnis von Produktentwicklung: digital, normgerecht und effizient. In unserem Wissensportal finden Sie fundiertes Hintergrundwissen, praxisnahe Erklärungen und hilfreiche Impulse für Ihre eigene MBD-Reise.
Ob Grundlagen zu ISO-GPS, die Rolle von PMI im 3D-Modell oder die Perspektive auf ein Model-Based Enterprise – hier finden Sie Inhalte, die Orientierung schaffen und Entscheidungen erleichtern.
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Unsere digitalen Inhalte bieten Ihnen fundiertes Praxiswissen rund um MBD, ISO-GPS und modellbasierte Prozesse. Kompakt, verständlich und direkt anwendbar – ideal zur Vertiefung oder als Entscheidungsgrundlage.

Statische Toleranzanalyse im Brennpunkt der ISO GPS
Erfahren Sie, welche ISO-Normen für eine erfolgreiche GPS-Strategie von Bedeutung sind und welche Rolle die 3D-Toleranzanalyse dabei spielt.
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MBD – Einführung in den Konstruktions-Alltag
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Modellbasierte Produktentwicklung im Rampenlicht
Lassen Sie CAD-Modelle für sich arbeiten.
Jetzt Whitepaper herunterladenMBD-Glossar: Fachbegriffe rund um Model-Based Definition und 3D-Master einfach erklärt
In der modellbasierten Produktentwicklung spielen Begriffe wie Model-Based Definition (MBD), 3D-Master und PMI eine zentrale Rolle. Unser Glossar liefert Ihnen kompakte, verständliche Erklärungen zu den wichtigsten Fachausdrücken – ideal für alle, die in CAD, Konstruktion oder Fertigung mit MBD arbeiten.
Definition: Der 3D‑Master ist das vollständig definierte, versionierte 3D‑CAD‑Modell – Geometrie plus alle relevanten PMI direkt am Modell, menschen‑ und maschinenlesbar.
Relevanz/Use Case: Der 3D‑Master ersetzt (wo möglich) die Zeichnung als führendes Dokument. Konstruktion, Fertigung und Qualität greifen auf dieselbe, aktuelle Datenbasis zu; redundante Pflege entfällt.
Beispiel: Die Fertigung nutzt den 3D‑Master mit Toleranzen und Oberflächenangaben, um NC‑Werkzeugwege abzuleiten und Prüfmerkmale automatisch zu generieren.
Verwandte Begriffe: MBD, PMI, TDP, ISO GPS
Auch gesucht als: 3D‑Master‑Modell
Bewertung der Auswirkungen von Maß- und Formabweichungen in dreidimensionalen Modellen zur Optimierung von Passform und Funktion komplexer Baugruppen.
Norm für die Erstellung von digitalen technischen Zeichnungen im 3D-CAD-Umfeld, einschließlich Annotations- und Bemaßungsstandards.
Ein durchgängiger, medienbruchfreier Datenfluss, der alle Phasen des Produktlebenszyklus miteinander verbindet und den Informationsaustausch ermöglicht.
Definition: Der Digitale Zwilling ist die virtuelle Repräsentation eines Produkts über den Lebenszyklus – in MBD‑Kontexten oft auf dem 3D‑Master aufbauend.
Relevanz/Use Case: Verbindung von Engineering‑Daten, Betriebsdaten und Service – Grundlage für Analyse, Optimierung und vorausschauende Wartung.
Beispiel: Prüfergebnisse und Felddaten aktualisieren den Zwilling; Konstruktionsentscheidungen werden datenbasiert getroffen.
Verwandte Begriffe: MBE, PLM, MBD
Auch gesucht als: virtueller Zwilling
Prozess, bei dem Unternehmen digitale Technologien nutzen, um bestehende Prozesse zu optimieren, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Effizienz zu steigern.
Definition geometrischer Abweichungen, die innerhalb festgelegter Grenzen zulässig sind, um die Funktionalität und Montierbarkeit von Bauteilen zu gewährleisten.
Definition: GD&T ist das ASME‑Regelwerk für die geometrische Bemaßung und Tolerierung – funktional vergleichbar mit ISO‑GPS.
Relevanz/Use Case: Viele Unternehmen arbeiten international. Systeme und Prozesse sollten ISO‑GPS und GD&T unterstützen, um Lieferketten reibungslos zu bedienen.
Beispiel: Ein globales Team nutzt GD&T‑Annotatoren in CAD; Zulieferer mit ISO‑GPS‑Fokus interpretieren die Modelle dennoch korrekt.
Verwandte Begriffe: ISO‑GPS, PMI, MBD
Auch gesucht als: Geometric Dimensioning and Tolerancing, ASME Y14.5
Methodik zur eindeutigen Beschreibung von Bauteilgeometrien und Toleranzen, um Missverständnisse zwischen Konstruktion und Fertigung zu vermeiden.
Die Geometrische Produktspezifikation (GPS) nach DIN EN ISO 14638 ist das aktuelle Regelwerk und ein international anerkanntes Konzept zur Spezifikation von Produktgeometrien und deren Prüfung. Sie definiert die Anforderungen an die Geometrie von Produkten und ist in Kombination der fundamentalen GPS-Normen (DIN EN ISO 14638 und DIN EN ISO 8015) genormt – daher auch die Bezeichnung ISO-GPS. Die ISO-GPS bietet einen rechtssicheren Rahmen und ist damit für Unternehmen unumgänglich. Wir zeigen Ihnen in drei Schritten, wie Sie Ihr Unternehmen auf den neuesten Stand bringen und GPS-konform in der Produktentwicklung und Konstruktion arbeiten. Als Orientierungshilfe sind hier die wichtigsten Gestaltungsvorgaben aus den ISO-Normen für eine erfolgreiche GPS-Strategie aufgeführt:
- DIN EN ISO 14638: Diese Norm bildet das Grundgerüst für den anzuwendenden Normenkanon. Über ein Matrix-Modell werden bestimmten Themen Normen zugewiesen. Dies erleichtert den Zugriff auf die betreffenden Regelwerke.
- DIN EN ISO 8015: In dieser Norm werden 13 Grundsätzen aufgezählt, die den Handlungsrahmen für GPS darstellen.
- DIN ISO 16792: Mit dieser Norm werden zwei grundlegende Konzepte für die technische Produktdokumentation dargestellt.
Eigenschaft von digitalen Modellen, Informationen so bereitzustellen, dass sie von Maschinen oder Software ohne manuelle Eingriffe verarbeitet werden können.
Definition: Das MBE überführt MBD in die gesamte Organisation – Engineering, Fertigung, Qualität, Service. Das Modell wird zur Leitwährung für Prozesse, Entscheidungen und Traceability.
Relevanz/Use Case: Höhere Prozessreife: standardisierte Übergaben, weniger Medienbrüche, belastbare KPIs. Grundlage für Digital Thread und Closed‑Loop‑Quality.
Beispiel: Qualitätsabweichungen werden gegen das MBD‑Modell rückgeführt; Konstruktionsänderungen laufen gesteuert durch PLM.
Verwandte Begriffe: MBD, MBPD, Digital Thread, PLM
Auch gesucht als: MBE Transformation
Definition: Bei MBD dient das 3D‑Modell als zentrale, verbindliche Informationsquelle – inklusive Product & Manufacturing Information (PMI). Ziel ist eine durchgängige Produktdefinition, die ohne 2D‑Zeichnung auskommt: Das 3D‑Modell wird zur Single Source of Truth.
Relevanz/Use Case: Einheitliche Daten reduzieren Interpretationsfehler, verschlanken Änderungen und ermöglichen automatisierte Downstream‑Prozesse (z. B. CAM, CMM‑Prüfplanung, Ableitung technischer Lieferobjekte). Teams arbeiten schneller und konsistenter – intern wie in der Lieferkette.
Beispiel: Eine Baugruppe wird in Creo mit semantischer PMI versehen. Fertigung und Qualität übernehmen das Modell direkt für NC‑Programme und Messpläne – ohne Zeichnungsduplikate.
Verwandte Begriffe: 3D‑Master, PMI, ISO‑GPS, GD&T, MBE
Auch gesucht als: modelbasierte Definition, MBD CAD
Definition: MBPD verankert Entwicklung, Simulation, Fertigungsvorbereitung und Qualität modellbasiert – alle Disziplinen arbeiten am selben digitalen Produktmodell.
Relevanz/Use Case: Bessere Zusammenarbeit, schnellere Änderungszyklen, weniger Kosten: weil Informationen konsistent sind und Wiederholarbeiten entfallen.
Beispiel: Simulation nutzt das MBD‑Modell samt PMI; Fertigung übernimmt Feature‑Informationen für die CAM‑Strategie.
Verwandte Begriffe: MBD, MBE, PLM
Methoden und Technologien zur genauen Überprüfung von Bauteilgeometrien und Einhaltung von Toleranzen in der Fertigung.
System zur Organisation und Verwaltung von Produktdaten wie CAD-Modellen, Stücklisten und technischen Dokumentationen.
Strategie zur Verwaltung aller Daten, Prozesse und Ressourcen entlang des gesamten Produktlebenszyklus – von der Entwicklung bis zur Entsorgung.
Definition: PMI umfasst Maße, Form‑/Lagetoleranzen, Oberflächen, Material, Notizen u. a. – direkt am 3D‑Modell platziert. Semantische PMI sind software‑interpretierbar.
Relevanz/Use Case: Semantische PMI ermöglichen Automatisierung in CAM, CMM‑Messplanung und Qualitätssicherung. Dokumentationsaufwand sinkt, Übertragungsfehler werden vermieden.
Beispiel: Aus PMI‑basierten Toleranzen werden Messstrategien automatisch erstellt; Ergebnisse fließen zurück ins PLM.
Verwandte Begriffe: MBD, 3D‑Master, ISO‑GPS, GD&T, QIF
Berechnung von Maßabweichungen und deren Auswirkungen auf die Passform eines Produkts ohne Berücksichtigung von Wechselwirkungen oder Bewegung
Definition: Ein TDP bündelt alle produktrelevanten Informationen (Modelle, PMI, Stücklisten, Prüfvorschriften, Ableitungen) für definierte Adressaten über den Lebenszyklus.
Relevanz/Use Case: In höheren Reifegraden werden detaillierte TDPs automatisch aus validierten MBD‑Modellen erzeugt und in nachgelagerten Bereichen direkt genutzt.
Beispiel: Aus dem freigegebenen 3D‑Master entstehen CAM‑Daten, CMM‑Pläne und werksspezifische Arbeitsunterlagen als TDP.
Verwandte Begriffe: MBD, 3D‑Master, PMI, PLM
Auch gesucht als: technisches Datenpaket, technical data package
Definition: Die Toleranzanalyse bewertet die Auswirkung von Fertigungsabweichungen auf Funktion und Qualität – häufig als 1D‑Stapel oder Spaltanalyse.
Relevanz/Use Case: Kritische Maße werden früh sichtbar; Designänderungen lassen sich faktenbasiert treffen. Kosten sinken, Erstbemusterung wird sicherer.
Beispiel: Eine 1D‑Stapelrechnung zeigt, dass ein Bezugswechsel Cpk verbessert; das Toleranzschema wird angepasst.
Verwandte Begriffe: ISO‑GPS, PMI, CETOL, GD&T
Auch gesucht als: Toleranzstapel, Toleranzrechnung, Toleranzoptimierung
Anpassung von Toleranzen, um die Balance zwischen Produktqualität und Fertigungskosten zu gewährleisten.
Definition: In MBD‑Szenarien entfällt die Pflicht, 2D‑Zeichnungen als Master zu erzeugen und zu pflegen. Das 3D‑Modell mit PMI dient als Rechts‑ und Arbeitsgrundlage.
Relevanz/Use Case: Redundanzen verschwinden, „Out‑of‑Sync“-Fehler sinken, die Shopfloor‑Visualisierung wird einfacher.
Beispiel: Der Shopfloor greift über Viewer auf das MBD‑Modell mit PMI zu statt auf gedruckte Zeichnungen.
Verwandte Begriffe: MBD, 3D‑Master, TDP
Auch gesucht als: Zeichnungslosigkeit
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